Freitag, März 21, 2025
Google search engine
Start Blog

Wohnraumknappheit: Einfache Lösungen werden ignoriert

Die Wohnraumknappheit in deutschen Städten ist ein drängendes Problem. Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass eine Lösung in der flächendeckenden Bebauung mit Hochhäusern liegt, doch es gibt viele kleine Grundstücke und Restflächen, die sich für eine alternative Nutzung anbieten würden. Modularhäuser und Tiny Houses könnten hier einen wertvollen Beitrag leisten. Diese modernen Wohnformen sind flexibel, erschwinglich und können sowohl als Erst- als auch als Zweitwohnsitz genutzt werden. Dennoch verweigert sich die Politik weitgehend diesen innovativen Ideen.

Tiny Houses und Modularhäuser bieten eine Antwort auf die Frage, wie viel Wohnraum ein Mensch tatsächlich benötigt. Die Kernproblematik liegt nicht in der Wohnfläche, sondern in der Verfügbarkeit von Wohnraum. Tiny Houses, opulente Gartenhäuser und Modulhäuser aus alten Containern, welche durch Upcycling ein neues Nutzungskonzept bekommen, und wie kleine Einfamilienhäuser wirken, könnten eine effiziente und kostengünstige Lösung sein. Sie beanspruchen wenig Platz, sind flexibel einsetzbar und bieten dennoch allen nötigen Komfort.

Trotz der offensichtlichen Vorteile dieser Wohnformen bleibt die Politik stur und fordert weiterhin den Geschosswohnungsbau. Dies wirft die Frage auf, ob hier nicht wieder einmal der Lobbyismus seine Finger im Spiel hat. Die Aussage, dass der Flächenverbrauch zu hoch ist, mag als Argument herangezogen werden, doch viele vorhandene Grundstücke sind schlichtweg zu klein für den Geschosswohnungsbau. Diese sollten als Flächen ausgewiesen werden, die eine Mini-Bebauung mit Modulhäusern oder Tiny Houses ermöglichen. Bebauungspläne entstehen jedoch nur durch politische Entscheidungen, und es fällt schwer, ein Wohnen zu ermöglichen, das nicht dem Standard entspricht.

Dabei gibt es genügend Individualisten, die ihre Wohnung räumen würden, könnten sie an anderer Stelle leben, Verantwortung übernehmen, ein Tiny House pfleglich behandeln und energieeffizient leben. Studenten und junge Leute favorisieren solche Gegebenheiten, denn ihr Leben in der Studienzeit findet ja dort während der Semester statt und nach dem Studium könnte ein anderer Student diesen Wohnplatz übernehmen. Auch das Problem des Erstwohnsitzes muss die Politik endlich erkennen und Veränderungen im System möglich machen. Wir leben nicht mehr in den 50er Jahren und wollen auch nicht so leben, wie einige Menschen sich das vorstellen, sondern vielmehr die Individualität ausleben dürfen. Dauerwohnen und die Anmeldung eines Erstwohnsitzes sind in solchen Tiny Houses in der Regel nicht erlaubt – es sei denn, die Gemeinde hat im Bebauungsplan eine Wohnnutzung zugelassen.

Es gibt noch viele weitere Regelungen wie Energiegesetze und andere Verordnungen, die der Gesellschaft im Wege stehen. Unsere Regulierungswut ist derart ausgeufert, dass ein Bebauen eines kleinen Restgrundstückes derzeit nicht funktioniert. Wohnungsbaugesellschaften, Privatvermieter und alle, die Immobilieneigentum vermieten, sind gegen diese Wohnmöglichkeiten. Dabei würde denen nicht einmal etwas weggenommen, doch man beruft sich auf die Zeit, die kommt, wenn es wieder weniger Menschen in Deutschland gibt. Dann kommt diese unersättliche Gier der Besitzer und Makler zum Vorschein. Wir leben in einem Land, das der Moderne nicht mehr entspricht. Umdenken in andere Richtungen ist hierzulande nicht mehr möglich, ohne dass die Ideen der Erfinder mit besonderen Metaphern versehen werden. Große Wohnungsnot muss endlich einen Prozess in Gang setzen. Es wird nicht nur immer schwieriger, eine Wohnung zu finden, sondern auch bezahlbares Wohneigentum. Selbst das kleine Reihenhäuschen ist für viele Menschen heutzutage unerschwinglich.

Tiny Houses oder Modulhäuser sind erschwinglich für eine breite Masse in der Gesellschaft und der Wunsch nach etwas Eigenem führt letztlich auch immer dazu, dies anders zu behandeln, wie etwas, das man teuer mieten muss. Tiny Houses sind erschwinglich, flexibel und verbrauchen wenig Fläche. Kleine Grundstücke gibt es so viele – stillgelegte Gleise bei der Bahn, Bahnhöfe, die vor sich hinrotten, und Industriebrachen, wo früher riesige Park- und Abstellflächen vorhanden waren, sind versiegelt, bieten der Natur wenig und man darf nicht die Frage stellen, weshalb. Ein Investor hat sich den Kuchen gesichert und lässt das Grundstück verfallen. Hier braucht es politische Instrumente und auch Worte wie Zwangsenteignung müssen fallen, denn wir sind als Gesellschaft der Spielball der Investoren geworden. Ob sich für die Gesellschaft etwas verändert, bestimmt hier und jetzt ein Einzelner oder ein Konsortium aus Gierbankern und anderen Menschen, die den Hals nicht vollbekommen können, und Bürgermeister stehen auch noch zu 100 Prozent hinter dem Geld und der grenzenlosen Gier, die in Deutschland die Probleme ausufern lässt.

Die Lenker der Wohnungsbaugesellschaften denken nur an den Profit, den sie, teilweise auch für die Städte und Kommunen, erwirtschaften können und auch müssen. Würde dieser Profit ausbleiben, käme ihr Handeln auf den Prüfstand. Ein Umdenken findet in deren Köpfen nicht statt, denn die Fantasie, etwas zu bewirken, fehlt einfach. Es ist problemlos möglich und ebenfalls finanzierbar, in mittleren Städten innerhalb kürzester Zeit 1000 Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Dies haben unabhängige Experten gerechnet und veröffentlicht. Der Gedanke bleibt doch die Ausführung findet nicht statt.

Dabei sind die Lösungen so einfach. Ältere Hausbesitzer lassen ein Tiny House auf ihrem Grundstück zu, verdienen durch die Pacht etwas zur Rente hinzu, oder Restgrundstücke, die die Stadt einfach nicht bewirtschaften kann oder die zum Verkaufen zu klein sind, werden zu günstigen Konditionen an die Menschen zurückgegeben und bereichern so die hässlichen Ecken in den Städten. Bei den Tiny Houses sind keine besonderen Problematiken vorhanden, denn sie können einfach umgesetzt werden, ohne dass irgendwelche Abrissarbeiten ausgeführt werden müssen. Dasselbe gilt für Modulhäuser, die einfach auf einen Tieflader gestellt und abtransportiert werden können. Wie bei einem traditionellen Haus muss auch für ein Tiny House ein Bauantrag gestellt werden, wenn es auf einem privaten Grundstück errichtet werden soll. Hier ist die Politik gefragt, entsprechende Richtlinien im Bauordnungsamt einzurichten. Solche Projekte würden nicht nur die Wohnraumknappheit lindern, sondern auch hässliche und brachliegende Flächen in den Städten aufwerten.

Es ist klar, dass die bestehenden Regelungen und Vorschriften überarbeitet werden müssen, um den Weg für innovative Wohnformen zu ebnen. Politische Entscheidungsträger müssen den Mut aufbringen, von traditionellen Konzepten abzuweichen und neue Wege zu gehen. Dies erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen – von der kommunalen bis zur nationalen Politik. Die Zeit ist reif für eine Wohnrevolution, die den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft gerecht wird und die Wohnraumknappheit auf nachhaltige Weise löst. Die Zukunft des Wohnens muss flexibel, erschwinglich und umweltfreundlich sein. Tiny Houses und Modularhäuser könnten der Schlüssel zu dieser Zukunft sein, wenn die politischen und wirtschaftlichen Hindernisse überwunden werden.

Die Rolle der Journalisten in der Debatte um die Wohnraumknappheit und alternative Wohnformen ist von entscheidender Bedeutung. Es ist unsere Aufgabe, immer wieder den Finger in die offene Wunde zu legen, die durch die überbordende Regulierungswut verursacht wird. Das Regelwerk ist so komplex und undurchsichtig ausgestaltet, dass kaum noch jemand den Durchblick hat. Wir müssen sicherstellen, dass wir als Gesellschaft nicht unter die Räder kommen, wenn wir so weitermachen. Es ist verständlich, dass Beamte und Verwaltungen ihre Berechtigung und ihren Zweck haben. Jedoch muss hinterfragt werden, ob es notwendig ist, dass deren Regelwerk mittlerweile ein Stadium erreicht hat, das in der Medizin als Endstadium bezeichnet würde. Diese Überregulierung erstickt Innovation und erschwert es den Menschen, einfache und effiziente Lösungen für die Wohnraumproblematik zu finden und umzusetzen. Statt den Weg für Fortschritt und Kreativität zu ebnen, blockieren die komplizierten Vorschriften und bürokratischen Hürden den Zugang zu neuen, dringend benötigten Wohnformen.

Tiny Houses und Modularhäuser könnten eine nachhaltige Antwort auf die Wohnungsnot sein. Doch solange die gesetzlichen Rahmenbedingungen so restriktiv bleiben, ist es nahezu unmöglich, diese innovativen Wohnkonzepte flächendeckend zu realisieren. Hier sind wir Journalisten gefragt, kontinuierlich auf diese Missstände hinzuweisen und den Druck auf die politischen Entscheidungsträger zu erhöhen. Es ist unsere Aufgabe, diese Themen in den öffentlichen Diskurs zu bringen und für Transparenz und Veränderung zu kämpfen. Wir müssen aufzeigen, dass die starren Regelwerke und die Regulierungswut nicht nur Innovationen im Wohnungsbau behindern, sondern auch das tägliche Leben der Menschen unnötig verkomplizieren. Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass weniger oft mehr ist und dass eine schlankere Gesetzgebung den Weg für zukunftsweisende Lösungen frei machen kann. Gleichzeitig müssen wir die Geschichten derjenigen erzählen, die bereits erfolgreich alternative Wohnprojekte realisiert haben, und aufzeigen, welche Vorteile diese mit sich bringen – sei es in Bezug auf Kosten, Umweltverträglichkeit oder Lebensqualität.

Ein weiteres Problem, das wir als Journalisten ansprechen müssen, ist die oft mangelhafte Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen der Verwaltung und den Bürgern. Viele Menschen fühlen sich von der Komplexität der Vorschriften und der Bürokratie überwältigt und hilflos. Es ist wichtig, dass wir nicht nur die Probleme benennen, sondern auch verständliche und praxisnahe Informationen liefern, die den Menschen helfen, sich in diesem Dschungel aus Regelungen zurechtzufinden. Unsere Aufgabe ist es auch, die Politiker und Entscheidungsträger zur Rechenschaft zu ziehen. Warum wird trotz offensichtlicher Lösungen und vorhandener Flächen weiterhin auf traditionelle, oft ineffiziente Bauweisen gesetzt? Welche Interessen stehen dahinter? Und vor allem: Wie können wir als Gesellschaft sicherstellen, dass wir uns in eine Richtung bewegen, die nachhaltig, gerecht und zukunftsorientiert ist?

Die Herausforderungen sind groß, aber sie sind nicht unüberwindbar. Es erfordert Mut, Ausdauer und eine klare Vision, um die notwendige Veränderung herbeizuführen. Als Journalisten haben wir die Plattform und die Mittel, um diese Vision zu vermitteln und den Wandel zu unterstützen. Indem wir die Regulierungswut immer wieder thematisieren und die positiven Beispiele alternativer Wohnformen ins Rampenlicht rücken, können wir einen wichtigen Beitrag leisten, um den Weg für eine bessere, innovativere und menschlichere Wohnpolitik zu ebnen. Letztlich geht es darum, die Balance zwischen notwendigen Vorschriften und der Freiheit zur Innovation zu finden. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Bürokratie die Bedürfnisse und die Kreativität der Menschen erstickt. Es ist an der Zeit, dass wir uns für eine Gesetzgebung einsetzen, die den Menschen dient und nicht umgekehrt. Nur so können wir sicherstellen, dass wir nicht unter die Räder kommen und dass die Zukunft des Wohnens wirklich lebenswert wird.

Online Gaming und Spiele: Zwischen Aggression und Therapie

Online Gaming und Spiele zocken machen aggressiv. Nein, besser gesagt, können aggressiv machen. Das war es aber auch schon mit den negativen Auswirkungen. Jetzt folgt eine ganze Reihe an positiven Aspekten beim Gaming. Das geht sogar so weit, dass Krankenkassen, ein sehr informativer Artikel der Barmer stellt weitere Infos zur Verfügung, Gaming fördern und Aussagen treffen, dass das Zocken auch als Therapie einsetzbar ist. Die Aussage wirkt krass, aber die Realität zeigt: Spielekonsolen trainieren das Gedächtnis und die Beweglichkeit in Seniorenheimen.

Nehmen wir die Vorteile des Zockens unter die Lupe: Die Selbstkontrolle wächst und der Alterungsprozess des Gehirns verlangsamt sich. Positive Auswirkungen von Videospielen gibt es zuhauf. Actionspiele verbessern das Sehvermögen. Weitere Auswirkungen von Videospielen: Gaming verbessert das räumliche Denken. Doch damit nicht genug, Gaming stärkt auch die mentale Gesundheit. Videospiele können bei Depressionen und Gefühlen der Einsamkeit helfen. Bei bestimmten Krankheiten kann Gaming sogar helfen, was sonst kaum Medikamente bewirken. Der Körper repariert sich selbst, wenn Situationen eintreten, die man eben oft beim Spielen am Computer erreicht. Gaming ist keine Nische mehr, und in Altenheimen kommen teilweise schon PlayStations ins Haus, um die kognitiv positiv wirkenden Eigenschaften von Gaming zu nutzen.

Junge Leute zocken wild, etwa 90% der Gruppe 16 bis 30 spielt regelmäßig und manchmal auch zu lange. Da können negative Effekte wie Bewegungsmangel schon auftreten. Ein gesunder Umgang mit Gaming ist also notwendig. Es lockt zwar, wenn man virtuell sein Castle gegen Zombies verteidigt, es so auszubauen, dass einem nichts geschehen kann. Und natürlich ist über die Kommunikationskanäle Teamspeak oder Discord auch eine Spielergemeinschaft vorhanden, welche den Zusammenhalt fördert. Doch am Ende geht man eventuell allein und völlig kaputt ins Bett, weil man nicht aufhören konnte. Dass ein Gamer zu einem Amokläufer mutiert, kann im Einzelfall vorkommen. Das kann allerdings auch ohne das Label „Gamer“ passieren. Wer gute Eltern hat, dem ist sicher bewusst, was Recht und Unrecht ist. Eine Verallgemeinerung, dass alle Gamer zu Massenmördern werden, ist nicht richtig und auch nicht förderlich.

Es ist beispielsweise bei CDU-Politikern, die ein bestimmtes Alter überschritten haben, immerhin noch eine allgemeingültige Aussage. Doch damit steht die CDU mit ihrer Basis nicht alleine. Allerdings gehen SPD-Mitglieder und auch Mitglieder der FDP sehr viel liberaler damit um. Einzig die CDU-Basis hat große Schwierigkeiten, sich den modernen Gegebenheiten anzupassen. Die spielen lieber Halma oder Mensch ärgere dich nicht auf Pappunterlagen. Das ist zwar konservativ, kann aber dennoch Spaß bringen und fördert ebenfalls gemeinschaftliches Zusammensein. Die Aussage, dass Gamer alles Kriminelle sind, ist in der Gruppe mit politisch konservativ eingestellten Menschen allerdings viel zu oft vorhanden. Die Jugend würde diese als Retro-Opfer bezeichnen, womit sie teilweise auch recht haben. Was der Bauer nicht kennt…

In den Altersgruppen 3 bis 50 geht man damit schon besser um, aber auch hier können in Einzelfällen negative Effekte auftreten. Der Körper braucht Bewegung, und das nicht nur virtuell. Allerdings werden negative Effekte auch in dieser Altersgruppe von positiven überdeckt. Man ist nicht mehr allein, und so viele Beziehungen sind entstanden, erst als Fernbeziehung und später als Paar, welches nun räumlich beisammen zockt. Das ist die Gruppe der Geeks. Es gibt sogar schon Partnerbörsen wie Geekdating, die genau diese Form des Zusammenkommens fördern. Gleichgesinnte treffen sich nicht nur virtuell, sondern auch im realen Leben für Rollenspiele und gemeinsame LAN-Partys. In dieser Altersgruppe ist das zunehmend beliebt und fördert auch wieder gesellschaftliche Prozesse.

Menschen jenseits der 65 spielen weniger, allerdings verschiebt sich das in den modernen Zeiten. Die Generationen werden älter, und so mancher, der heute noch in Arbeit ist, kann sich vorstellen, in der Rentnerzeit viel die Welt zu besuchen. Damit ist auch virtuell gemeint. Dinge auszuprobieren und sich mit schwierigen Leveln auseinanderzusetzen, ist eben Knobeln auf moderne Art.

Krank ist, wer an einem Familiennachmittag permanent das Thema anspricht, sich selbst über seinen Spielstatus beschwert und gedanklich nicht mehr bei den anderen sein kann. Das wäre zu viel des Guten und man sollte dann mit der betreffenden Person Gespräche führen und Ablenkung zum Gaming versuchen. Allerdings sehr vorsichtig, man will ja niemandem etwas überstülpen, aber man versucht eben, die tief sitzenden Gaming-Probleme mit anderen Dingen zu überdenken, sodass ein gesundes Gleichgewicht entstehen kann.

Mit Computerspielen Geld zu verdienen ist auf unterschiedliche Arten möglich. Gamer sollten aber den Zeitaufwand nicht unterschätzen. Die meisten Spieler erzielen Einkünfte, indem sie ihre Spiele streamen. In Zukunft wird voraussichtlich auch Blockchain-Technologie eine bedeutende Rolle spielen. Gaming ist auch in der Arbeitswelt angekommen. So erlauben moderne Chefs auch mal eine kleine Gaming-Auszeit, um dann den Rest des Tages wieder mental fit zu sein. Denn das macht Gaming: Es trainiert das Mentale. Wer sich eine Stunde Zeit nehmen darf, nimmt sich eine Auszeit von der Arbeit, die hinterher dazu führt, dass man wie neu den Arbeitstag beenden kann. Spielen trainiert auch, um in der Arbeitswelt besser agieren zu können. Es gibt Entwicklungen, die sich dafür eignen, beispielsweise Verkäufer auf Verhandlungen vorzubereiten oder Meetings gelassener durchstehen zu können. Diese Spiele sind eigens dafür programmiert und helfen den Mitarbeitern, Situationen zu meistern. Die spielerischen Elemente könnten Beschäftigte dazu motivieren, weniger Fehler bei der Arbeit zu machen oder sich nachhaltiger zu verhalten.

Gaming ist ein Wirtschaftsfaktor geworden. Mittlerweile sind viele Arbeitsplätze entstanden, mit Bereichen, an die man vor 10 Jahren noch nicht denken konnte. Auch Influencer bestreiten durch Gaming ihren Lebensunterhalt. Auf Plattformen wie Twitch und Discord wird ein Game gestreamt, und bei YouTube gibt es inzwischen millionenfach Tutorials, wie man Hürden im Spiel umschiffen kann. Wenn man an einer Stelle hakt, hilft das Video, den Trick zu erkennen, mit dem man weiterkommt. Allerdings muss man beachten, dass Gaming auch viel Zeit erfordert. Mit Computerspielen Geld zu verdienen, ist auf unterschiedliche Arten möglich. Gamer sollten aber den Zeitaufwand nicht unterschätzen. Die meisten Spieler erzielen Einkünfte, indem sie ihre Spiele streamen.

Die Computerspieleindustrie ist eine Wachstumsbranche, die sich als relevanter Wirtschaftsfaktor etabliert hat und einen Pool für hochqualifizierte Arbeitskräfte im Digitalsektor bildet. So spricht man von Zahlen um die 10 Milliarden Euro, die 2020 erwirtschaftet wurden, und 2023 eine Steigerung um 16,5%. Die Corona-Zeit schob das Wachstumspotenzial noch an. Deutschland ist Gamer-Paradies pur. Deutschland ist der größte Computerspielmarkt Europas. International ist er allerdings eher unwichtig, weil auch auf dem heimischen Markt internationale Hersteller dominieren: Weniger als fünf Prozent des deutschlandweiten Umsatzes mit Computerspielen gehen an deutsche Entwickler. Die Entwicklerförderung in Deutschland hinkt hinterher. Wie bei allen Problemen ist eine überalterte Regierung einfach nicht in der Lage, etwas zu übersehen, was diese Damen und Herren nicht kennen. Im Grunde genommen sollte der Gamer sich bei Wahlen dafür entscheiden, die alte Riege abzuwählen. Förderung für junge Indie-Studios sind nicht vorhanden und müssen sich den technologischen Riesen China stellen, was ohne Unterstützung nicht funktionieren wird. Deutschland läuft Gefahr, auch hier wirtschaftlich abgehängt zu werden. Denn programmiert wird in Indien und China. Fernost dominiert die Branche und die USA folgen dicht auf. Dort sitzen die Hersteller, die die Erfindungen in Sachen Hardware machen. Da sind junge Studios mit guten Ideen einfach wie damals in Klondike beim Ölgeschäft.

Das birgt Risiken, denn beim Datenschutz gehen die Chinesen anders an die Sache heran, nämlich gar nicht. Während der deutsche Entwickler massenhaft Regeln, Verordnungen, IHK („Riege alter Herren die von tuten und blasen keine Ahnung haben und nicht wollen das ihnen die Felle wegschwimmen“ Aussage eines Users) und DSGVO beachten muss, sind die Entwickler aus Fernost vermutlich sogar beauftragt, so viel wie möglich von den Gamern herauszukitzeln. Dinge wie Personalausweisdaten in Verbindung mit Browserverläufen machen die Algorithmen heiß auf wirtschaftliche Erfolge, bis der Teufel daselbst erscheint. Wir sehen dabei zu, denn wir wissen nicht, was in den Programmen steckt.

Gaming ist auch nichts für Leute, die nicht mehr lernen wollen im Hinblick auf die Sprache. Wer nicht weiß, was ein Debuff ist oder wie man Aggro zieht, während die Kollegen deffen, der ist einfach Endgame. Wer ein paar Begrifflichkeiten sehen will findet hier eine gute Quelle. Das ist dann eine Welt in einer Welt, fantastisch, weit weg von der Realität und gar nicht mal lost. Man erkennt sich an Merch-Produkten wie T-Shirts und hat sofort Berührungspunkte, die einen zusammenfinden lassen. Gamer waren mal einsam, sind es aber nicht mehr. Selbst der Anzug tragende Schlipsbänker jagt durch virtuelle Wälder oder übt sich bei GTA als Verbrecher, wo er Autos klaut und Nutten abkassiert. Gaming ist mittlerweile in der Welt angekommen und es wird auch bleiben. Es bestehen Gefahren, doch die positiven Aspekte des Gamings sind weitaus größer.

Tomatenmark: Die kleine Wunderwaffe aus der Küche

Tomaten sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Mit ihrem frisch-säuerlichen und fruchtigen Geschmack passen sie zu vielen Gerichten. Noch besser ist jedoch der Konsum von Tomatenmark, das viele wertvolle Inhaltsstoffe in konzentrierter Form liefert. Diese können die Haut straffen und bieten eine gute Vitaminbasis für den Tag. Ein Teelöffel Tomatenmark pro Tag, ob auf Brot geschmiert oder einfach so, zu Nudel- oder Fleischgerichten, ist eine schmackhafte und gesunde Alternative zu teuren Produkten aus der Apotheke.

Tomatenmark enthält eine hohe Konzentration an Lycopin, einem Antioxidans, das in der Lage ist, freie Radikale zu neutralisieren. Laut dem Vitaminprofil der Zeitschrift Geo ist Tomatenmark reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Auch wenn es in der Vergangenheit zu Berichten über Pilze und Giftstoffe im Tomatenmark kam, ist die Qualität heute weitaus besser.

Hergestellt wird Tomatenmark aus Tomaten, denen das Wasser entzogen wurde, sodass nur die konzentrierten Tomaten übrig bleiben. Es gibt einfach, zweifach und sogar dreifach konzentriertes Tomatenmark. Besonders die zweifach konzentrierten Tuben mit Bio-Zertifizierung sind in nahezu allen Lebensmitteldiscountern günstig erhältlich. Im Vergleich zu Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln, die das Altern von Zellen verlangsamen sollen, ist Tomatenmark nicht nur günstiger, sondern auch besser verdaulich und leichter löslich.

Interessanterweise nutzen auch Pflanzen Lycopin, um sich vor Sonnenschäden zu schützen. Warum also nicht auch wir Menschen? Lycopin ist leicht verdaulich und seine Wirkung auf die Gesundheit ist wissenschaftlich belegt. Alternative pflanzliche Quellen für Lycopin sind die Gac-Frucht, Wassermelone, Papaya und Grapefruit. Doch der Gehalt an Lycopin in Tomatenmark ist besonders hoch: 100 Gramm enthalten etwa 55 Milligramm Lycopin, während frische Tomaten lediglich 5 bis 10 Milligramm pro 100 Gramm aufweisen.

Wenn wir Ware aus China oder anderen wärmeren Ländern kaufen, ist die Qualität oft fragwürdig und die langen Transportwege sind nicht besonders nachhaltig. In Europa hingegen haben wir Holland, Spanien und Italien, wobei Italien den Löwenanteil an der Tomatenmarkproduktion hält.

Eine gute Ernährung sorgt nicht nur dafür, dass Sie gesund bleiben, sondern verlangsamt auch die Alterung der Zellen – und somit auch der Haut. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte, täglich einen Löffel Tomatenmark zu essen, um Falten und Zellverfall vorzubeugen. So wird Tomatenmark zur kleinen Wunderwaffe aus der Küche, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit leistet.

Der neue Audi A5 – Mehr Dynamik für die Mittelklasse

Audi hat kürzlich seinen neuen A5 präsentiert – ein Fahrzeug, das nicht nur mit seinem dynamischen Design punktet, sondern auch technologisch auf dem neuesten Stand ist. Die Entwicklung des neuen Modells dauerte eine beachtliche Zeit, was sich besonders im komplett überarbeiteten Innenraum widerspiegelt – hier hat sich wirklich einiges getan. Ein Highlight ist die Verfügbarkeit als Plug-in-Hybrid, was den aktuellen Nachhaltigkeitstrends entspricht.

Die Frage liegt auf der Hand: Kann dieses Fahrzeug seine Führungsrolle behaupten? Angesichts der Fortschritte in der Automobiltechnologie muss Audi sicherstellen, dass der A5 nicht nur dem Zeitgeist entspricht, sondern auch den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen seiner Kundschaft gerecht wird. Denn nur so kann das Fahrzeug seinen Platz in der Spitze des Marktes behaupten.

Wo wird der neue A5 eigentlich gefertigt? Diese Information bleibt oft im Hintergrund, ist aber entscheidend für die Wertschöpfung und die lokale Wirtschaft. Mit Blick auf den Preis: Qualität hat ihren Preis, und der A5 wird sicherlich nicht als Schnäppchen angeboten. Doch dafür bekommt man deutsche Ingenieurskunst, die sich sehen lassen kann.

Vergleicht man die Limousine mit der Avant-Version, zeigt sich die Vielseitigkeit des A5: beides elegante Optionen, jeweils mit einem digitalen Einzug, der die Konnektivität und Bedienung auf ein neues Level hebt. Das hochwertige Interieur, das Audi bekannt ist, unterstreicht einmal mehr, dass deutsche Hersteller wie Audi keinesfalls den Anschluss verloren haben – im Gegenteil.

Es geht um mehr als nur ein Auto: Es geht um Stolz, deutsche Handwerkskunst und die Sicherheit, dass Qualität aus Deutschland auch heute noch einen Unterschied macht. Auch wenn man für solche Spitzenleistungen bereit sein muss, gutes Geld zu bezahlen, so wissen doch die Menschen, dass hierzulande nicht nur Autos gebaut, sondern auch Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven geschaffen werden.

John Landau – Hollywood verliert einen Visionär

Der Hollywood-Produzent John Landau ist tot. Im Alter von 63 Jahren erlag er einer Krebserkrankung. Landau produzierte einige der größten Erfolge des modernen Kinos. Mit Filmen wie „Titanic“, „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ und der Fortsetzung „The Way of Water“ schrieb er Filmgeschichte.

Bereits in den Achtzigerjahren machte sich Landau als Co-Produzent der Erfolgskomödie „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ (1989) einen Namen. Seine außergewöhnliche Karriere hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der Filmwelt.

Die Nachricht von seinem Tod verbreitete sich schnell. Seine Schwester Tina Landau schrieb auf X (vormals Twitter): „Mein Herz ist gebrochen, aber es platzt auch vor Stolz und Dankbarkeit für sein außerordentliches Leben. Und für die Liebe und Geschenke, die er mir gab – und allen, die ihn oder seine Filme kannten.“

James Cameron, sein langjähriger Wegbegleiter, verabschiedete sich in den sozialen Medien mit den Worten: „Ein großer Produzent und großartiger Mensch hat uns verlassen. Jon Landau war das Herz der ‚Avatar‘-Familie – mit seinem Humor, seiner Großzügigkeit und seiner Fähigkeit, Leuten das Gefühl zu geben, sich geschätzt und gesehen zu fühlen.“

Kate Winslet, die mit „Titanic“ zu Weltruhm gelangte, äußerte sich gegenüber dem Branchen-Magazin „Deadline“ zum Tod des Produzenten: „Er war immer voller Lächeln und Dankbarkeit. Ich kann nicht glauben, dass ich das schreibe. Ich kann nicht glauben, dass er nicht mehr da ist.“

Ruhe in Frieden, John Landau.

Deutsche Darts-Legende „Shorty“ Seyler (†49) verstorben

Die deutsche Darts-Szene trauert um eine ihrer prägendsten Figuren. Tomas „Shorty“ Seyler ist tot. Der ehemalige Spieler und langjährige Kommentator wurde nur 49 Jahre alt. Der gebürtige Bremerhavener verstarb am 11. Juli 2024. Sein Geschäftspartner Sebastian Hielscher bestätigte die traurige Nachricht über den Instagram-Kanal ihrer gemeinsamen Firma „Shorty Merch“.

Seyler war nicht nur ein begnadeter Spieler, sondern auch eine unverwechselbare Stimme im Kommentarbereich. Er verstand es, das Publikum mit seinem Fachwissen und seiner Leidenschaft für den Sport zu begeistern. Als Kommentator brachte er die Faszination des Darts-Spiels in die Wohnzimmer der Fans und wurde zu einem vertrauten Begleiter für viele Zuschauer.

Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der deutschen Darts-Community. Tomas Seyler war ein Mann, der mit Herz und Seele für den Sport lebte. Er war ein Mentor und Freund für viele, ein Gesicht und eine Stimme, die fehlen werden. Seine Leidenschaft und sein Einsatz für den Darts-Sport bleiben unvergessen.

Ruhe in Frieden, Shorty. Dein Erbe wird weiterleben in den Herzen und Würfen derer, die du inspiriert hast.

Nachruf: Shannen Doherty – Ein Stern ist erloschen

Die US-Schauspielerin Shannen Doherty ist tot. Die als Serientochter Brenda Walsh in der Kultserie „Beverly Hills, 90210“ bekanntgewordene Doherty starb am Samstag im Alter von 53 Jahren an den Folgen einer Brustkrebserkrankung, wie ihre Sprecherin Leslie Sloane der Deutschen Presse-Agentur dpa bestätigte. „Nach vielen Jahren des Kämpfens hat sie ihre Schlacht gegen den Krebs verloren“, erklärte Sloane.

Mit ihrer Rolle als Brenda Walsh schrieb Doherty in den 90er Jahren Fernsehgeschichte. Sie war das Mädchen, das die Zuschauer liebten oder liebten zu hassen – und genau das machte sie unvergesslich. Als Hexe Prue Halliwell in „Charmed: Zauberhafte Hexen“ führte sie ihren Erfolg fort und festigte ihren Platz als eine der berühmtesten Serienschauspielerinnen der 90er- und 00er-Jahre.

Shannen Doherty war nicht nur eine Schauspielerin, sie war ein Phänomen. Ihre Karriere war geprägt von Höhen und Tiefen, und auch abseits der Leinwand machte sie immer wieder Schlagzeilen. Ihr offener Kampf gegen den Krebs, den sie öffentlich dokumentierte, zeigte eine neue, verletzliche Seite der einst unnahbaren Brenda Walsh. In einer Welt, die oft nur die Fassade sieht, zeigte Doherty Mut zur Ehrlichkeit.

Mit ihrem Tod verliert Hollywood eine Ikone der Fernsehgeschichte, die Generationen von Zuschauern geprägt hat. Ihre Rollen waren nie einfach nur Figuren, sondern Spiegelbilder einer Ära – und Doherty selbst eine Kämpferin, auf der Leinwand wie im Leben. Ihre Strahlkraft mag erloschen sein, aber das Licht, das sie in die Welt brachte, wird weiterleuchten.

Ruhe in Frieden, Shannen Doherty. Du hast gekämpft und gesiegt – auf deine Weise.

Sommerzeit ist Beerenzeit

Ein Sommer ohne Beeren ist wie ein Strand ohne Sand – irgendwie unvollständig. Ob im Eis, im Smoothie oder als Topping für Pancakes, Beeren bringen die nötige Frische auf den Teller. Besonders beliebt sind tiefgekühlte Beerenmischungen, die schnell zur Hand sind. Doch Vorsicht: Einige Supermarktketten tricksen und fügen Zucker hinzu. Da ist ein genauer Blick auf die Verpackung Pflicht, damit man den süßen Betrug nicht mit in den Einkaufswagen schleppt.

Die Verfügbarkeit der süßen Früchtchen ist leider ein komplexes Thema. Der Kostendruck ist hoch, und die heimische Produktion kann die Nachfrage nicht decken. Daher greifen wir oft auf importierte Ware zurück. Allerdings lauern hier Gefahren, denn die Kontrolle der importierten Früchte ist ein heikles Unterfangen. Vollautomatisierte Verarbeitungsprozesse verhindern, dass man etwaigen Anhaftungen von Tierkot oder Düngemitteln auf die Spur kommt. Besonders Erdbeeren aus China überschwemmen den Markt – ein Jammer für die teure, aber qualitativ hochwertige deutsche Erdbeere.

Dass der Preis nicht alles ist, wissen wir alle. Doch bei günstigen Beerenmischungen kann man schon mal ein Auge zudrücken. Ob das Mischungsverhältnis exakt dem entspricht, was auf der Packung steht, oder ob Johannisbeeren in der roten Grütze überwiegen – das ist Geschmackssache. Viel bedenklicher sind gesundheitliche Risiken, wie sie in letzter Zeit vermehrt auftreten.

Ein unschöner Gast in unseren Tiefkühlbeeren ist das Hepatitis-A-Virus. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) gibt es eine klare Verbindung zwischen Erkrankungen und dem Konsum von Tiefkühlerdbeeren. Die betroffene Ware wurde bislang nicht identifiziert und weiter aus dem Verkehr gezogen. Doch keine Panik: Ein kurzes Abkochen der Früchte reicht, um die Viren zu eliminieren – der Vitaminverlust liegt dabei zwischen 40 und 60 Prozent. Aber hey, ein paar Vitamine kann man wieder hinzufügen. Ein Spritzer Zitronensaft im Smoothie oder das Grün einer Karotte gleichen das Defizit aus und bringen das Immunsystem wieder auf Trab.

Manchmal sind die Beeren noch nicht ganz ausgereift, aber das stört kaum. Der Genuss bleibt ungetrübt, und die Vorfreude auf sommerliche Beeren-Kreationen wächst. Selbst in der kalten Jahreszeit sorgen Pancakes mit Beeren und Akazienhonig für Wohlbefinden und eine Extraportion Vitamine – eine wahre Wunderwaffe gegen die Tristesse des Winters.

Also, ran an die Beeren! Mit ein wenig Vorsicht und Kreativität kann man den Geschmack des Sommers das ganze Jahr über genießen.

Reisepass Ärger

Es ist eine bittere Wahrheit, die so manchem Urlaubsplaner die Vorfreude verderben kann: Die Lieferung von Reisepässen kann bis zu acht Wochen dauern. Wer kurzfristig in den Urlaub möchte und sich dafür ein Ziel ausgesucht hat, das außerhalb Europas liegt oder für das ein Reisepass erforderlich ist, könnte in Schwierigkeiten geraten. Normalerweise trifft das Dokument zur Identifizierung nach ein bis zwei Wochen ein. In manchen Fällen dauert es jedoch drei Wochen, und es kann sogar bis zu acht Wochen dauern, bis der Reisepass endlich im Briefkasten liegt.

Der Grund für diese Verzögerungen liegt auf der Hand: Die Bundesdruckerei ist schlichtweg überlastet. Eine Vielzahl von Menschen möchte wieder die Welt erkunden, und die Antragszahlen steigen stetig an. Leider hat niemand rechtzeitig darauf geachtet, die Kapazitäten entsprechend anzupassen. Viele Bürgerinnen und Bürger werden kalt davon erwischt, dass ihre Reisepässe nicht pünktlich vor dem Urlaub ankommen.

In der Regel beantragen die Deutschen ihre Dokumente rechtzeitig, werden aber von der Überlastung überrascht. Nach Darstellung des Deutschen Städtetags gibt es zu Beginn der Urlaubszeit größere Verzögerungen beim Ausstellen von Reisepässen, was bei den Betroffenen zu Frustration führt. Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, wird vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zitiert: „In den Pass- und Ausweisstellen der Städte rumort es.“ Auf Anfrage der dpa heißt es aus dem Bundesinnenministerium: „Seit März übersteigen die Produktionszeiten die vertragliche Lieferzeit von 12 Werktagen und haben aktuell durchschnittlich 21,8 Werktage erreicht.“

Seit Anfang 2024 sind die Antragszahlen vor allem für Reisepässe außergewöhnlich deutlich gestiegen. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte: „Binnen vier Wochen wurden erstmals in der Geschichte der Bundesdruckerei GmbH weit über 600.000 Reisepässe bestellt. Bis in den Mai hinein wurden immer neue Tagesrekorde des täglichen Bestelleingangs aufgestellt.“

Dem Bericht des RND zufolge sehen die Städte, die als Ausgabestelle fungieren, sich in einer schwierigen Lage. Dedy stellt klar: „Das Lieferproblem liegt in der Bundesdruckerei, die berechtigte Kritik der Antragsteller bekommen aber die städtischen Mitarbeiter ab.“ Wenn der neue Reisepass nicht mehr pünktlich ankomme, entschieden sich viele Menschen für einen zweiten Antrag mit Expressbearbeitung. Die Bürgerinnen und Bürger blieben dann auf doppelten Kosten sitzen.

Diese Problematik wirft einige Fragen auf: Warum wurde nicht rechtzeitig auf den Anstieg der Antragszahlen reagiert? Wieso gibt es keine Notfallpläne, um solche Verzögerungen zu vermeiden? Und warum müssen die Bürger für die Überlastung der Bundesdruckerei doppelt bezahlen?

Es ist klar, dass die Bundesdruckerei unter enormem Druck steht. Doch anstatt nur die Symptome zu behandeln, sollte auch die Ursache des Problems angegangen werden. Vielleicht ist es an der Zeit, die Kapazitäten der Bundesdruckerei zu erweitern oder alternative Lösungen zu suchen. Denn letztlich sind es die Bürger, die darunter leiden, wenn ihre Reisepässe nicht rechtzeitig eintreffen.

Zudem stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, die Bearbeitungszeiten transparenter zu kommunizieren. Wenn die Menschen wüssten, dass es aktuell zu Verzögerungen kommen kann, könnten sie ihre Urlaubsplanung besser anpassen. Auch eine frühere Beantragung des Reisepasses könnte helfen, Stress zu vermeiden.

Ein weiteres Problem ist die doppelte Belastung durch die Expressbearbeitung. Es ist verständlich, dass die Menschen in ihrer Verzweiflung zu dieser Option greifen, wenn der Urlaub bevorsteht und der Reisepass noch nicht eingetroffen ist. Doch dass sie dafür doppelt bezahlen müssen, ist kaum gerecht. Vielleicht wäre es angebracht, in solchen Fällen eine Kostenübernahme durch die Bundesdruckerei zu prüfen, um die Bürger finanziell zu entlasten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob Maßnahmen ergriffen werden, um die Probleme in der Reisepassproduktion zu lösen. Bis dahin bleibt den Betroffenen nur, Geduld zu haben und, wenn möglich, frühzeitig zu planen. Denn niemand möchte am Flughafen stehen und feststellen müssen, dass der lang ersehnte Urlaub ins Wasser fällt, weil der Reisepass nicht rechtzeitig angekommen ist.

Cum-Ex und die Kunst des legalisierten Diebstahls

Es war einmal eine Zeit, da glaubten wir, die Finanzwelt wäre kompliziert, aber letztlich doch fair geregelt. Dann kam Cum-Ex und zeigte uns, dass wir naiver waren als Hänsel und Gretel auf ihrer Märchenreise. Nur dass in dieser modernen Erzählung keine Hexe die Protagonisten in den Ofen schiebt, sondern clevere Finanzjongleure die Steuerzahler ausnehmen und dabei auch noch hämisch grinsen.

Cum-Ex klingt wie ein mittelmäßiger Latein-Kurs, bei dem man sich fragt, ob der Lehrer auch nur ansatzweise weiß, was er da von sich gibt. Doch was sich dahinter verbirgt, ist die Spitze der Finanzakrobatik. Ein System, bei dem Aktien so schnell hin und her geschoben werden, dass am Ende keiner mehr weiß, wem was gehört. Doch eines ist klar: Der Staat schuldet plötzlich mehreren Akteuren Steuerrückzahlungen, obwohl nur einmal Steuern gezahlt wurden. Man fragt sich, wie blöd muss ein System sein, um so etwas zuzulassen?

Unsere Finanzbehörden schauten zu, wie Milliarden durch die Finger glitten, wie ein heißes Messer durch Butter. Da hat sich wohl jemand in der Behörde gedacht, dass es auch zu viel verlangt wäre, zu prüfen, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Schließlich sind die Damen und Herren Bankster ja vertrauenswürdige Zeitgenossen. Man vergisst dabei leicht, dass der einzige Unterschied zwischen einem Bankräuber und einem Banker der Dresscode ist. Der eine trägt eine Maske, der andere einen Anzug.

Die Politiker waren da auch nicht viel besser. Während sie sich im Wahlkampf mit blumigen Worten um die Ohren schlagen und versprechen, die Steuerschlupflöcher zu stopfen, haben sie wohl nicht gemerkt, dass das größte Schlupfloch gleich neben ihnen lag und ein Banner mit der Aufschrift „Cum-Ex“ trug. Stattdessen schauten sie weg oder, schlimmer noch, halfen vielleicht sogar mit, die Schlupflöcher zu vergrößern. Wie sonst lässt sich erklären, dass dieses Treiben jahrelang unbehelligt weitergehen konnte?

Man muss es den Finanzakrobaten lassen, sie sind einfallsreich. Während der gemeine Bürger sich mit der Steuererklärung abmüht und sich über jede Kleinigkeit Sorgen macht, haben diese Herrschaften ein System perfektioniert, bei dem sie aus nichts Geld machen. Das klingt fast wie Magie, doch in Wahrheit ist es eine ausgeklügelte Form des Betrugs, legalisiert durch eine Mischung aus staatlicher Ignoranz und komplexer Gesetzeslage.

Das Argument der Verteidiger lautet natürlich, dass alles völlig legal war. Ja, sicher. Und wenn ich meinem Nachbarn seinen Rasenmäher klaue und ihm sage, dass er mir zwei Rasenmäher schuldet, dann ist das wohl auch legal, solange ich es nur geschickt genug anstelle. Cum-Ex zeigt uns, dass der Unterschied zwischen legal und moralisch korrekt oft so groß ist wie der zwischen einem Strafzettel und einer Gefängnisstrafe.

Die beteiligten Banken und Fonds hätten natürlich sagen können, dass sie es nicht besser wussten. Aber das ist so glaubwürdig wie ein Hund, der behauptet, die Hausaufgaben gefressen zu haben. Man sollte meinen, dass Institutionen, die Milliarden jonglieren, ein bisschen mehr Ahnung davon haben, was sie da tun. Doch statt Reue zeigen sie Arroganz, und anstatt Verantwortung zu übernehmen, verstecken sie sich hinter ihren Anwälten und berufen sich auf Lücken im Gesetz.

Die politische Aufarbeitung dieses Skandals erinnert an ein Theaterstück von Kafka. Jeder schiebt die Schuld auf den anderen, und am Ende bleibt nichts als heiße Luft und ein Haufen unbeantworteter Fragen. Warum wurde nicht früher eingegriffen? Wer hat davon gewusst? Und vor allem, warum zum Teufel hat niemand etwas dagegen unternommen?

Es ist bezeichnend, dass in einem Land, in dem der gemeine Bürger für jede Kleinigkeit zur Kasse gebeten wird, die großen Fische ungeschoren davonkommen. Der Klempner um die Ecke zahlt seine Steuern pünktlich und korrekt, während Großbanken und Investmentfonds ein System ausnutzen, das sie selbst kaum verstehen. Und währenddessen reden die Politiker von Gerechtigkeit und Chancengleichheit.

Die Medien haben sich auf den Skandal gestürzt wie hungrige Wölfe auf ein Schaf. Doch je mehr Licht auf den Cum-Ex-Skandal fällt, desto mehr Schatten wirft er auf unser gesamtes Finanzsystem. Was bleibt, ist das Gefühl, dass die Spielregeln in diesem großen Monopoly-Spiel nur für die wenigsten von uns gelten. Für die meisten von uns bleibt die Erkenntnis, dass der Begriff „Steuergerechtigkeit“ wohl eher ein schlechter Witz ist.

Die Gerichtsverfahren ziehen sich hin, und man darf gespannt sein, wie viele der Drahtzieher tatsächlich zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist zu befürchten, dass am Ende wieder nur einige Bauernopfer fallen werden, während die eigentlichen Strippenzieher weiterhin im Verborgenen ihre Fäden ziehen. Vielleicht sitzen sie schon jetzt in ihren Büros und planen den nächsten großen Coup, der uns allen zeigen wird, dass wir aus der Geschichte nichts gelernt haben.

In der Zwischenzeit können wir uns nur fragen, wie viele weitere solcher Skandale unentdeckt bleiben und wie viel Geld noch aus den öffentlichen Kassen verschwindet, während wir uns über steigende Steuern und Kürzungen im Sozialbereich ärgern. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden und dass solche Machenschaften künftig nicht mehr möglich sind.

Cum-Ex ist ein bitterer Beweis dafür, dass unser Finanzsystem dringend einer gründlichen Überholung bedarf. Ein System, das solche Lücken zulässt und ausnutzt, kann nicht im Sinne der Allgemeinheit funktionieren. Es ist an der Zeit, dass wir uns nicht länger von den Hochstaplern und Personen mit dementiellem Syndrom in Anzug und Krawatte hinters Licht führen lassen und endlich für echte Steuergerechtigkeit kämpfen. Denn eines steht fest: Solange wir wegschauen, wird sich nichts ändern, und die nächste Generation wird sich mit den gleichen Problemen herumschlagen müssen.